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Parodontose - Zahnfleischbluten führt erst zur Zahnlockerung, dann zum Zahnverlust

Lieber frühzeitig aufklären und behandeln lassen, als in ein paar Jahren die Zähne zu verlieren.

Parodontitis / Parodontose

Die Häufigkeit dieser Erkrankung zeigt sich daran, dass schon 2/3 aller 8- bis 9-jährigen Kinder in unserer Gesellschaft an einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) leiden, die das Vorstadium einer Parodontitis darstellt, und damit in eine frühe Form der Parodontitis übergehen kann.
Fast die Gesamtzahl der 35-jährigen zeigt ein leichtes bis mittelschweres Erkrankungsbild und jeder fünfte (20 %) hat die schwere, also profunde Form der Parodontitis. Jeder kennt den Spruch „Zahnfleischbluten führt erst zur Zahnlockerung, dann zum Zahnverlust“.
Deshalb muss insgesamt die Devise heißen: Lieber frühzeitig aufklären und behandeln lassen, als in ein paar Jahren die Zähne zu verlieren und zum Prothesenträger zu werden.
Selbstvertrauen, Partnerschaftsfähigkeit, Esskultur, Artikulation, Phonetik und schließlich die Ästhetik können verloren gehen, wenn man frühzeitig seine Zähne verliert. Psychologen- und Internistenbesuche steigen rasant an, die zwischenmenschlichen Beziehungen leiden. Immer entwickelt sich dieses Problem zum Teufelskreis, da häufig Horrorvisionen über die Behandlung von Bekannten und Freunden weitergegeben werden. Häufig, ohne dass diese Personen selbst eine Parodontitis-Therapie erlebt haben, oder korrekt und ausführlich über das Erkrankungsbild und die Therapie informiert wurden.
Wir haben dem Thema Parodontitis deshalb große Aufmerksamkeit gewidmet, da sie die Deutsche Mundkrankheit Nr. 1 darstellt. Karies ist langfristig durch verbesserte Mundhygiene in der Gesamtgesellschaft vor allem aber in der jüngeren Generation rückläufig. Die Verbreitung der Parodontitis machte aber zeitgleich einen großen Sprung nach vorne und wird häufig unterschätzt. Mangelnde Aufklärung ist das häufigste Übel, Ungläubigkeit über den eigenen Zahn-Befund kann zum Verhängnis werden.

Der Befund und die nachfolgende Erkenntnis
Innerhalb der Erstuntersuchung erfolgt auch eine spezielle Untersuchung, ob bei Ihnen eine Parodontitis vorliegt. Darunter versteht man die Entzündung des Zahnhalteapparates. Dieser Halteapparat aus Knochenfach und elastischen Bändern befestigt den Zahn im Kieferknochen. Bei einer Parodontitis wird dieser Halteapparat des Zahnes langsam, aber unwiederbringlich, zerstört, da Nahrungsreste und mineralisierter Zahnstein zusammen mit Mikroorganismen (Plaque) eine unspezifische Entzündung am Zahnfleischrand, und später in der Tiefe auslösen, die den Kieferknochen auflösen und abbauen. Dies zeigt sich während des Zähneputzens dann als „Zahnfleischbluten“ und stellt ein frühes Warnsignal der Parodontitis dar.

Ihr Behandler misst diesen Knochenabbau des Zahnhalteapparates mit einem Messinstrument. Dafür verwendet man eine Parodontalsonde, die von der WHO (Weltgesundheits-organisation) entwickelt wurde. Diese Sonde zeigt kalibrierte Einteilungen in Millimetern und wird zwischen Zahnfleisch und Zahn mit einem Druck von 15 pont eingeführt, um den Umfang des Knochenabbaus durch Tiefenmessung zu ermitteln. Je nach Umfang des Knochenabbaus kann zwischen einer oberflächig-beginnenden, einer fortschreitenden, oder einer stark fortgeschrittenen Parodontitis unterschieden werden. Neben diesen Schweregraden unterscheidet sich die Parodontitis auch hinsichtlich ihres Erregerspektrums und ihrer Verlaufsform. Neben dieser Messung wird zusätzlich noch ein Röntgenbild angefertigt, um eine Dokumentation des horizontalen oder vertikalen Knochenabbaus für Patient, Behandler und Kostenträger herzustellen.
Bei unzureichender Mundhygiene entwickelt sich aus den Nahrungsresten, dem mineralisierten Zahnstein und den Mikroorganismen die sogenannte „Plaque“, die sich am Zahnfleischrand anhaftet. Wird diese Plaque nicht entfernt, entsteht eine oberflächige Zahnfleischentzündung, die Gingivitis genannt wird, welche aber noch ohne Knochenabbau einhergeht und daher vollständig ausheilen kann. Werden die Zahnbeläge nicht entfernt, schreitet die Entzündung voran und erreicht die elastischen Bänder.

Sind sowohl die elastischen Bänder in der Tiefe betroffen, als auch der Kieferknochen, so geht mit weiter anhaltendem Zahnfleischbluten die Gingivitis in eine oberflächlich-beginnende Parodontitis mit Knochenabbau über. Die Zahnfleischtasche ist mittlerweile so tief geworden, dass auch die Zahnbürste nicht mehr an die Erreger herankommt, der Zerstörungsprozess in Richtung Zahnwurzel setzt sich fort. Die Sondierungstiefe geht von 3,5 mm bis auf 8 mm, da es durch den Knochenabbau zu keinem Widerstand mehr kommt. Nun kann es zu Spontanblutungen kommen, hochrotem bis blauen Zahnfleisch, Mundgeruch und lockeren Zähnen. Da die Zähne vom Knochen im Verlauf der Erkrankung nur noch unzureichend gehalten werden beginnen sie schließlich zu wandern, können im Extremfall ausfallen oder müssen gezogen werden.

In mehreren Sitzungen der Vorbehandlung wird Zahnstein und Plaque entfernt. Die Zähne werden anschließend poliert, unsere Helferinnen zeigen Ihnen am Modell und in Ihrem Mund die Anwendung von Zahnpflege-Hilfsmitteln. Diese zwei bis vier Vorbehandlungssitzungen sollen Sie in die Lage versetzen, Ihre Mundpflege zu optimieren. Bei sehr geringen Sondierungstiefen kann die Vorbehandlung als alleinige Reinigung ausreichen, um die Entzündung zu beseitigen.
Eine Woche nach Abschluss der Vorbehandlung werden erneut die Messwerte an den Zähnen ermittelt. Man entscheidet jetzt, welcher Zahn vom Behandler auch in der Tiefe gesäubert werden muss, um die Entzündung zu beseitigen. Dazu wird ein Parodontal-Status angefertigt, der Röntgenbilder und die Sondierungstiefen Ihrer Zähne beinhaltet. Die Zähne mit erhöhten Messwerten werden bei Ihrem Krankenversicherungsträger zur „Tiefen-Reinigung“ beantragt und können nach vorliegender Bewilligung therapiert werden.

Kosten: Diese werden momentan noch komplett von ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen

Bei chronischer Parodontitis können Sie ferner einen kostenpflichtigen Speicheltest durchführen lassen, da dabei das Erregerspektrum bestimmt und dadurch zusätzlich eine spezielle Antibiotikatherapie eingeleitet werden kann.

ParodontitisParodontitisMesssonde nach WHO zur Feststellung von Paradontitiserkrankungen, je tiefer die Sonde einsinkt, desto stärker die Erkrankung

Parodontitis und Herzinfarkt, Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen

Seit langem ist bekannt, dass eine manifeste Parodontitis zu Nachfolgeerkrankungen wie zum Herzinfarkt oder zur Frühgeburt führen kann.
Die Anhäufung von Bakterien in den Zahnfleischtaschen führt zu einer vermehrten Abwehrreaktion des Körpers.
Der Organismus wird versuchen, die Bakterien durch das Blut aus der Zahnfleischtasche abzutransportieren.
Auf diesem Weg können die Bakterien zum Herzen gelangen und sich dort z.B. an den Herzklappen festsetzen. Gleiches gilt für die Schwangerschaft.
Auch chronische Stoffwechselerkrankungen, wie die Diabetes, sind nach der Parodontitistherapie besser einstellbar.
Fazit: Parodontitis frühzeitig diagnostizieren und therapieren fördert die Gesundheit.

Lassen Sie sich nicht von Bekannten, Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen verunsichern, die Ihre fahle Gesichtsfarbe bei nachfolgenden Aussagen freudig aufbaut: „das Zahnfleisch wurde abgeschnitten, schrecklich, weggeätzt, noch schrecklicher oder sogar weggebrannt“, „ich konnte 14 Tage nichts mehr essen und meine Backe war hinterher doppelt so dick und meine Zähne wurden immer länger, nein diese Haken.“
Nun glauben wir, dass Sie über den Verlauf der Behandlung ausreichend informiert sind und wir können aus 20 Jahren Praxisalltag sagen, dass viele Patienten große Angst hatten und später sagten.“ Das habe ich mir aber ganz anders, härter, schlimmer vorgestellt. Ich bin wirklich sehr angenehm überrascht und erleichtert!!

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